Ein gefühlter Wintereinbruch am Lake Tekapo bringt uns eine richtig kalte Nacht und in Abwesenheit unseres Gaskamins im Wohnzimmer unseres Appartments nicht gerade kuschlige Zimmertemperaturen. Naja, spätestens bis zum Frühstück ist alles erträglich und warm. Die Wettervorhersage im Smartphone lügt uns eine erwartete Höchsttemperatur von 12 Grad vor bei starker Bewölkung. Wir lassen es deshalb langsam angehen und nehmen den einen oder anderen Bonustee/Kaffee ein. Als sich immer mal wieder die Sonne zeigt, raffen wir uns auf für eine Runde Frisbeegolf am See. Als wir vor die Tür gehen, hat sich das Wetter umentschieden und wir stehen im strahlendem Sonnenschein.
Wir entscheiden uns ganz kurzfristig dafür zu den Clay cliffs zu fahren. Ohne zu weit auszuholen sollte es nicht unerwähnt bleiben, dass es sich hier um Felsformationen handelt die im Laufe der letzten 20 Millionen Jahre durch Erosion entstanden sind. Zwischendurch war dieser Teil Neuseelands von einem See bedeckt.
Die Fahrt dauert ca. 70 Minuten und verlängert sich wieder durch kurze oder längere Fotostopps. Das Verständnis hierfür hat sich bei Frau Bewegmisch allerdings auf ein Geringstmaß reduziert. Man könnte auch sagen: Die Zündschnur wird kürzer. Herr Merbb versucht dies durch noch knappere Aufnahmesession zu kompensieren. Die Resultate können sich sehen lassen.
Fußgängerbrücke am Lake Tekapo

Lake Pukaki

Nach der Durchfahrt über ein Privatgelände erreichen wir die Clay Cliffs.

Die Wegstrecke ist recht kurz und wir nähern uns zügig Schritt für Schritt dem Cliff.

Wie gesagt vor ein paar Millionen Jahren hätten wir hier auf dem Grund eines Sees gestanden. Egal, ob von unten

von der Seite

oder von oben,

es sieht einfach gigantisch aus. Auch wenn es in unserem Reiseführer nicht erwähnt wurde, ist dieser Fleck absolut zu empfehlen. Auch der Blick zurück in die Ebene ist nicht von schlechten Eltern.

Auf dem Weg zurück stranden wir auf einer Lachs-Farm. Hier soll der Lachs besonders gut schmecken, da er im Gletscherwasser aufwächst. Nach einer notwendigen Verkostung kann ich das nur bedingt bestätigen.


Jetzt geht es zurück ins Resort und die letzten Sonnenstrahlen werden im Whirlpool genossen.

Kann man so lassen.
Da der Himmel heute Abend sehr klar sein soll wird noch eine Fotosession bei Dunkelheit einlegt. Lake Tekapo gilt als einer Orte mit der wenigsten Lichtverschmutzung, also zumindest theoretisch. Die kleine Kirche am See gehört dazu nicht, denn hier sorgen anfahrende Autos mit ihren Lichtern für genug Schmutz, weshalb Langzeitbelichtungen nur bedingt gelingen. Beispiel gefällig?

Jetzt ist aber Zeit für die Kiste.
2 Responses
sehr geile Nachtaufnahmen hast du dort gezaubert Vater
der whirlpool ist natürlich das Höchstmaß an Frechheit 😉