Früh aufstehen, Kaffee/Tee, Abfahrt. Es liegen knapp 8 Stunden Fahrt vor uns. Hier unsere Route:

Wie das? In der Tat hätten wir die Reise nach Wellington kürzer gestalten können, aber wir wollen den Forgotten World Highway nach Stratford nehmen, um dann an der Westküste bis nach Wellington zu fahren. Dafür bedarf es erstmal den Lake Taupo zu umrunden und das ist schon eine kleine Weltreise. Wie man sich fast denken kann führt keine Autobahn hier entlang. Ab jetzt kann man sich schon mal an die nächsten 4 Stunden Fahrt gewöhnen. Kurvige Landstraßen, meist eng und über Hügel führend. Ein letzter Blick auf den See zurück. Schön war es da!

Irgendwann erreichen wir Tauramanui und lassen die Zivilisation hinter uns. Ab jetzt sind Autos und Menschen Mangelware. Die Landschaft wird wieder wilder, natürlicher und die Straßen enger und schlechter.

urwaldig

kurviger

Schafiger (die weißen Punkte außer dem Dreck auf unserer Windschutzscheibe sind Schafe)

Wilder

schottriger

Tunneliger und einspuriger

Auf halber Strecke nach Stratford machen wir im Panoptikum Whangamomona Stop. Es ist das einzige Kaff im Nichts. Es hat aber eine Bar/Hotel. Es kommt uns ein bisschen wie der wilde Westen vor.

Die Inneneinrichtung passt fast zu einem Saloon.

Den KloschüsselTVhalter würde ich als Unikat bezeichnen wollen. Der mitlesende Schreiner sollte begeistert sein.

Die Schilder an der Wand sind Weltklasse.

Vor der Tür wirkt die komplette Szene sehr nostalgisch, fast surreal.

Den zeitlichen Ablauf des Republic day halte ich für originell bis anspruchsvoll. Bin mir noch im Unklaren über den Tagesordnungspunkt um 4.30 pm. Ich habe es mir gerade bildlich vorgestellt.

Bis zum Ende des Highways (finde die Bezeichnung selbst schon ambitioniert) finden wir wieder gewohnte Bilder, Schafe, Hubbel und selten einen Mensch.
Wir erreichen Stratford und mit dieser Stadt einen kleinen Blick auf den Mount Taranaki. Mächtig, ragt er doch knapp 2,5km in die Höhe von unserem Standort aus gesehen.

Wir haben uns ganz kurz über das erste Städtchen an der Küste gefreut, um dann festzustellen, dass Neuseeland auch hässlich kann. Schnell weg hier!

Der Rest der Strecke ist wenig spektakulär und führt teils entlang der Küste. Die letzten 70 km bewältigen wir sogar einigermaßen flott auf einer Schnellstraße.

Es ist ca. 18:30 als wir unser Hotel in Wellington erreichen. Das Zimmer ist voll ausgestattet, sogar mit Spülmaschine. Man ist geneigt es zu benutzen, einfach weil es da ist. Wir nutzen aber unsere verbleibende Zeit für einen Spaziergang am Hafen.

Er hält dem Wind stand. Bestimmt!

Es dauert nicht lange und wir finden ein cooles Restaurant.

Wir fühlen uns sofort wohl. Hat was der Laden!

So, jetzt aber ab in die Kiste. Wir müssen morgen früh raus zur Fähre.

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One response

  1. Possum skinning gleich 2x täglich. Das sind doch genau die unvergesslichen Reiseerinnerungen von denen die Leute immer schwärmen, oder?

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