Wenn der Puls bei knapp 110 Schlägen pro Minute bleiben soll, dann ist das mit Mountainbike fahren eher schlecht. Ich höre schon den Aufschrei aus der Heimat. Ja, wir werden heute alle elektrifiziert radeln. Irgendwas ist ja immer. Wir schlagen um 9:45 Uhr beim Bikeladen auf, der uns super nett und geduldig die Räder erklärt und uns auch einen Trail vorschlägt. Dann kann ja nichts mehr schief gehen.
Auf los geht’s los, der erste Stopp am Fluss. Wir schauen einem Bungee-Springer zu.

Kann man so machen, wir fahren dann mal weiter.

Schnell fahren wir aus der Stadt ins Gelände und fahren auf handtuchbreiten, supercoolen Trails bergauf und bergab durch den Urwald. Absoluter Wahnsinn! Leider sind dort kaum Bilder entstanden, dafür in den Pausen.

Wir können gar nicht sagen wieviel Spaß es allen gemacht hat. Ich hoffe, man kann es ein bisschen auf den Bildern sehen.
Unten ein Übersichtsplan des Geländes, indem wir unser Unwesen getrieben haben. Jeder Strich ist übrigens ein Trail-analog zur Klassifizierung der Skipisten.

Immer weiter und irgendwann stehen wir wieder (wie gestern ) an den Huka-Falls, die wir aber diesmal passieren und weiterpreschen. Für einen kurzen Ausblick bleibt aber immer Zeit.

Die Stimmung bleibt gut

und wir fahren das erste Mal über den Fluss

bis wir nach kurzer Zeit an einem Staudamm stoppen. Ein Eingeborener hatte vorher uns auf der Strecke zugerufen, dass der Damm um 12.00 Uhr öffnen soll! Äh, wie jetzt, bedeutet das, dass wir erst dann über die Staumauer fahren können? Nein, es bedeutet, dass alle 2 Stunden die Staumauer öffnet und der kleine Bach sich in einen reissenden Fluss verwandelt. Oh! Dem müssen wir natürlich beiwohnen und radeln auf eine Aussichtsplattform. Hier ein Bild vor

und dann eins nach der Flutung.

Prächtig! Weiter auf die andere Seite des Flusses, wo wir nach kurzer Zeit an einem Bach entlang fahren, der warmes Wasser führt. Ein Fußbad an der Wegstrecke also wieder incl.

Es geht wieder rauf und runter, aber ein kleiner Schauer nötigt uns zu einer Pause in einem Honigladen. Flieg nicht so schnell, Maja!

Im Laden füllen wir die Energiereserven mit warmen Getränken auf und Honig wird auch verkostet. Wir haben auch Zuschauer.

So, die Sonne scheint wieder und ab geht’s. Erneut zu den Wasserfällen und Endspurt über bereits bekannte Strecken

durch den Wald

passieren wir formidable Unterkünfte

und landen nach ziemlich genau 4 Stunden wieder beim Radverleih. Wie geil war das denn?

Glücklicherweise haben wir für unsere geschundenen Körper bereits eine adäquate Erholungsmöglichkeit gebucht, die wir umgehend anfahren. Ein Spa gespeist aus einer warmen Quelle in Terrassen angelegt. Die Pools von ca. 37 bis 41 Grad beheizt. Da wird sogar Frau Bewegmisch merbb.

Es wird gemunkelt, dass der eine oder andere Badegast sogar einen Power-Nap im warmen Nass gemacht hat.

Dabei kann es sich aber nur um ein Gerücht handeln.

Raus aus der Brieeh und auf nach Taupo ins Restaurant, die letzte Strecke noch zu Fuß an der Promenade entlang.


Dort lassen wir uns adäquat mit Essen bewerfen und lassen uns schamlos und Touri-like ablichten. Der dicke Bauch ist in der Dunkelheit zum Glück nicht so gut zu erkennen.

Welch ein genialer Tag! Neuseeland rules!

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6 Responses

  1. So schön zu lesen der Blog, danke Jörg!
    Memo an mich: entweder Blog lesen oder Kochen – einige Pfannkuchen sind seeehr kross geworden 🙈

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