Brienz und der superschöne Campingplatz verabschiedet uns mit Wolken und etwas Regen. Der Platz wird uns aber in guter Erinnerung bleiben, zumindest ist ein Wiedersehen nicht ausgeschlossen.

Die Route steht: wir wollen zur Bettmeralp und hierfür müssen wir über den Grimselpass. Man sagt, auch für Wohnmobile leicht zu fahren. Das erste Highlight ist die Aareschlucht, die wir leider nur passieren. Der Blick ins Tal ist aber nicht zu verachten.

Das Wetter ist so lala und überschreitet kaum die 17 Grad Marke. Je weiter wir den Berg erklimmen, wird es immer frischer.

Oben angekommen müssen wir einen kleine Blick auf das Murmeltiergehege werfen. Glücklicherweise zeigt sich auch noch ein Exemplar. So eins, zwei Mal im Jahr lohnt sich dann doch das Teleobjektiv.

Jetzt geht es abwärts und zwar recht mächtig. Die vor uns liegenden Serpentinen flössen uns doch ein wenige Respekt ein, aber wenn Radfahrer hier hoch und runter fahren, dann sollte es uns das auch mit einem Kastenwagen gelingen.

Auf dem Weg nach unten scheint sich das Wetter minütlich zu bessern.

Dann ist der Parkplatz zur Seilbahn Richtung Bettmeralp erreicht. Hier sind reichlich Parkplätze vorhanden,

Tickets kaufen und wie immer pünktlich auf die Minute fährt die Bahn ab. Wir sind ja in der Schweiz.

Ganz da hinten, wenn Ihr genau hinseht, seht Ihr das Matterhorn leider nicht.

Ein paar Wunder Höhenmeter weiter oben und ein paar Grad kälter empfängt uns die malerische, autofreie Bettermalp. Wir laufen ein paar hundert Meter und schon sind wir am Bettmersee. Ab hier geht es knackig nach oben und es bedarf einiger Pausen. Die Beobachter können das weniger verstehen. Pure Schweizer Idylle…

Auf halber Strecke und einigen Schweisstropfen später kommen wir zum Blausee. Wir finden, den Namen hat er nicht verdient. Trotzdem wird hier für Instagram posiert.

Das Wetter liegt genau zwischen „DieJackeistmirzuviel“ und „bisschenfrischistmirschon“, aber das irritiert uns nicht weiter, wir haben nur noch ein paar Höhenmeter vor uns und hoffentlich bald den ersehnten Ausblick.

Jetzt wird es nochmal fies steil,

bis wir die Bergstation erreicht haben und dann sind wir am Ziel. Der Blick auf den großen Aletschgletscher. Wahnsinnig lang, tief, breit, alt, was noch?

Nebenan der kleine Aletschgletscher.

Wir mampfen unsere Brotzeit und um uns herum reines Kino.

Äh, diese Richtung natürlich!

Und nein, wir standen nicht am Abgrund, es sah nur so aus. Also gut, nachdem das Proviant vernichtet wurde geht es auf einem anderen Weg nach unten. Der Ausblick bleibt einzigartig.

Dieser Weg ist übrigens auch ein Radweg!

Weiter unten wir es kniffliger und wir sind uns nicht mehr sicher, ob das noch fahrbar wäre, zumindest für uns.

Langsam kommt die Bettmeralp in Sicht.

Noch ein paar Höhenmeter abwärts und wir erreichen wir das Dorf.

Noch schnell ein Tourifoto gemacht,

ein Cafe getrunken und es geht wieder abwärts Richtung Parkplatz per Seilbahn. Wir erkennen kurzzeitig das Matterhorn am Horizont. Die Wolken haben es ganz kurz freigelegt. Leider zu schnell um es im Bild festzuhalten.

Wir schmieden einen Plan oder auch nicht und fahren Richtung Visp. Es besteht der dringende Wunsch sich zu duschen und feste Nahrung aufzunehmen. Also suchen wir einen Campingplatz. Die Autobahn nach Visp ist leider verstopft, so dass wir auf eine Ausweichstrecke geschickt werden, die es in sich hat. Als wenn das nicht schon genug wäre haben wir eine ganz tolle Idee: Warum folgen wir eigentlich nicht den Postbus, der unaufhörlich den Berg nach oben fährt? Richtung? Ihr habt es alle erraten: Ausserberg!

Das Dorf zeichnet sich vor allem durch Strassen aus, die maximal für einen PKW ausgelegt sind, ansonsten gibt es eigentlich nichts hier zu sehen. Wir nutzen die Gunst der Stunde, kehren direkt um und folgen dem Postbus, der mit rasanten Tempo den Berg nach unten fährt und wir gleiten in seinem Windschatten ebenfalls hinab. Dadurch sind sämtliche Schlüsselstellen wie frei geräumt.

Irgendwann schaffen wir es dann doch noch ins Tal und finden auch einen Campingplatz, der uns aufnehmen will.

Dieser Vorgang zieht sich etwas hin, weshalb wir zum Getränk eingeladen werden. Nett! Bis auf die brüllenden Bälger von nebenan fühlen wir uns sehr wohl und in Susten sind es warme 26 Grad. Die Wanderung mit vielen Eindrücken hat seine Wirkung hinterlassen, weshalb der Abend sehr kurz ausfällt. Der Blogschreiber schafft es gerade ebenso noch die letzen Sätze zu vollend……

Zu guter Letzt noch die heutige Reiseroute.


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